Wurzelbehandlung

Wenn Karies die Zahnkrone bereits bis zum Zahnnerv zerstört und diesen infiziert hat oder ein Zahn durch übermäßige Belastung abgestorben ist, kann eine Wurzelbehandlung dazu beitragen, diesen nunmehr toten Zahn noch einige Zeit lang zu erhalten (mitunter noch viele Jahre).

Da die Wurzel eines wurzelbehandelten Zahnes jedoch nicht mehr durchblutet wird und sich das Zahnbein der Wurzel daher nicht regeneriert (die Wurzel im Kieferknochen wird spröde) treten nach unbestimmter Dauer unter der ständigen Kaubelastung (noch schneller bei Knirschbelastung) feine Haarrisse im Sinne einer "Materialermüdung" in der Längsrichtung der Wurzel auf.

Über diese Haarrisse können nun ungehindert Bakterien in den Kieferknochen eindringen und zu Eiterherden führen bzw. wird die Wurzel irgendwann unter Kaubelastung gespalten.

Wenn also ein wurzelbehandelter Zahn, der jahrelang im Röntgen keinen Eiterherd gezeigt hat, plötzlich einen solchen aufweist, kann zwar eine Wurzelspitzenresekion versucht werden, jedoch gibt es leider noch keine Methode, um Haarrisse in der Längsrichtung der Wurzel zuverlässig abzudichten. In diesen Fällen ist die Entfernung des wurzelbehandelten Zahnes zweckmäßiger, um den Kieferknochen zur Aufnahme eines Zahnimplantates zu schonen (siehe auch: Zahnimplantate).

Um die Prognose für einen wurzelbehandelten Zahn weiter zu verbessern, setzen wir auch hier für Sie die neueste Technologie ein:

NEU in unserem Zentrum: das Modul-System für optimierte Wurzelbehandlungen (Morita Dentaport ZX)

Die Vorteile unseres Geräts sind sehr vielfältig.

Durch die Kombination der maschinellen Wurzelkanalbearbeitung mit modernen Nickel-Titan-Feilen gelingt es, die Kanäle gründlicher und breitflächiger zu reinigen als mit den konventionellen Stahlinstrumenten. Zusätzlich kann man weniger durchgängige Kanäle, wie z. B. gekrümmte Kanäle, durch die Flexibilität der Instrumente besser säubern und einen übersichtlichen Zugang schaffen. Das ist eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg der Wurzelbehandlung.

Das Gerät verfügt auch über eine elektronische Längenmessung der Kanäle, sodass in vielen Fällen auf ein Röntgenbild verzichtet werden kann. Zur höheren Sicherheit der Behandlung trägt das automatische Stoppen des Geräts bei, das sich bei Erreichen der Wurzelspitze einschaltet.

Eine höhere Erfolgsquote  bei  Wurzelbehandlungen sowie eine effizientere und schnellere Aufbereitung der Wurzelkanäle bei Verwendung der maschinellen Methode ist bereits wissenschaftlich bewiesen, ganz abgesehen vom wesentlich höheren Behandlungskomfort für unsere Patienten.

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